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Rückblickend:
Beständig ist die Unbeständigkeit. Ein Spruch der damals zumindestens hinter verschlossenen Türen unausgesprochener Leitsatz des Unternehmens war in dem ich lange angestellt war.
Wenn man den Satz so liest "Beständig ist die Unbeständigkeit" wirkt er im ersten Moment negativ, oder?
Aber warum?
Weil Unbeständigkeit mangelndes Duchhaltevermögen bedeutet?
Weil Unbeständigkeit mangelndes Interesse an Weiterentwicklung bedeuten kann?
Weil diese Bewertung dem Satz so gegeben wurde?
Weil uns diese Bewertung beigebracht wurde?
Weil jemand diese im negativen Kontext benutzt hat?
Weil wir selbst genau diese nicht wollen?
Oder wirkt er positiv?
Weil Unbeständigkeit Flexibilität bedeuten kann?
Weil Unbeständigkeit Mut zur Veränderung bedeuten kann?
Oder einfach weil:
- diese Bewertung dem Satz so gegeben wurde?
- uns diese Bewertung beigebracht wurde?
- jemand diese im negativen Kontext benutzt hat
- wir selbst genau diese nicht wollen?
Es gibt noch mehr Argumente für die negative und positive Sichtweise und selbst beim Schreiben der Argumente fällt mir auf, dass ich auch diese unbewusst bewerte...
Ein gutes Beispiel ist auch "Der/Die/Das ist aber nett" Na, was schwingt in eurem Kopf mit?
Nett ist die kleine Schwester / der kleine Bruder von Sch****, oder?
Bei mir tut es das, auch wenn ich das Wort nett auch wirkich dann als solches meine.
Jeder gibt den Worten seine eigene Bewertung oder Wertung.
Beim letzten Arbeitgeber hatte ich einen Kollegen, mit dem ich super über sowas sprechen konnte. Über die Bewertung und Wertung von Worten für den Einzelnen.
Wie oft sagt man einfach so Dinge, über die man gar nicht nachdenkt und erst wenn sie ausgesprochen sind merken wir deren (Be-)Wertung. Genauso oft wenn wir Worte hören, die für den anderen vielleicht gar nicht so bewertet werden, wir selbst nehmen die aber negativ auf. Konversation ist nicht einfach. Das merke ich immer wieder, in jedem Bereich.
Weiter im nächsten Blog...